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Ammen-Dornfinger Cheiracanthium punctorium(Villers, 1789)




Status

Der Ammen-Dornfinger ist in Deutschland schon aus alten Erfassungen aus dem 19. Jahrhundert bekannt, allerdings nur aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Seit 1950 begann eine zunehmende Ausbreitung. Heute ist er in großen Teilen Ost- und Südwestdeutschlands vertreten. Auch in Niedersachsen mehren sich die Nachweise seit einigen Jahren. Einzelne Meldungen aus dem Hamburg Hafen konnten bestätigt werden.


Aussehen

Der Ammen-Dornfinger ähnelt anderen heimischen Dornfinger-Arten. Auffällig ist seine Größe: Weibchen erreichen bis z 1,5cm Körperlänge, Männchen bis 1,2 cm. Während Weibchen und Jungtiere blass bis gründlich-braun erscheinen, haben reife Männchen ein kräftiges gelbes bis grünlich-gelbes Abdomen (Hinterleib).

Eindrucksvoll wirken die extrem großen Kieferklauen, die oft tiefrot gefärbt sind und zum Ende hin schwarz auslaufen.

Die Spinne ist nachaktiv und verbringt den Tag in auffälligen Gespinnstsäcken in umgebogenen Graswipfeln. Bissunfälle sind selten, können aber neben Schmerzen an der Bissstelle Reaktionen wie Fieber, Übelkeit und Schwellungen hervorrufen.


Verbreitung

Ammen-Dornfinger kommen auf nahezu auf dem gesamten europäischen Festland bis Zentralasien vor sowie einigen Inseln.